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Was tun, wenn die Ausbildung nicht die richtige ist?

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Du hast eine Ausbildung begonnen, bist aber unzufrieden oder merkst, dass der gewählte Beruf doch nicht der richtige für dich ist? Nicht immer, ist ein Abbruch der Ausbildung die einzige Möglichkeit, die dir bleibt. Wir verraten dir, was du tun kannst, wenn die Ausbildung doch nicht passt.

Eine Ausbildung abzubrechen ist ein großer Schritt, der gut überlegt sein sollte. Mit dieser Entscheidung bist du jedoch nicht allein. Nahezu jeder vierte Auszubildende in Deutschland entscheidet sich dafür, den Ausbildungsvertrag zu lösen. Entweder kommen Zweifel an der gewählten Ausbildung auf oder es gibt Probleme im Ausbildungsbetrieb oder in der Berufsschule. Doch für alles gibt es eine Lösung.

Sprich über deine Probleme

Es ist nicht immer leicht, schwierige Situationen anzusprechen, doch genau dazu solltest du den Mut haben. Oft lassen sich einfache Lösungen finden. Dein Ausbilder oder deine Ausbilderin sind auch dafür da, dass du ihnen ganz offen deine Bedenken kommunizieren kannst.

Ausbildungsbetrieb wechseln

Irgendwann bringt dich auch Reden nicht mehr weiter. Wenn du dich beispielsweise in deinem Ausbildungsbetrieb nicht wohlfühlst oder Probleme mit deinem Arbeitgeber hast, kann ein Wechsel des Arbeitgebers eine Lösung sein. Das bietet sich vor allem an, wenn du grundsätzlich Spaß an deinen Aufgaben hast und den Berufswunsch nicht ändern möchtest. Denke daran, dass du deinen Ausbildungsvertrag erst kündigen solltest, wenn du einen neuen Ausbildungsplatz gefunden hast.

Ausbildungsberuf wechseln

Machen dir die Tätigkeiten deiner Ausbildung keinen Spaß und du kannst dich nicht mit dem gewählten Beruf anfreunden, ist es möglicherweise doch nicht der richtige für dich. Dann bleibt oft nur ein Wechsel des Ausbildungsberufes. Bevor du dich nach einem anderen Ausbildungsplatz umschaust, solltest du in dich gehen und genau überlegen, auf welche Tätigkeiten du wirklich Lust hast. Deine bisher gesammelten Erfahrungen können dir helfen, das einzuschätzen.

Ausbildung abbrechen

Manchmal ist ein Ausbildungsabbruch unvermeidbar. Wenn keine andere Lösung gefunden werden kann, du unzufrieden bist und dir sicher bist, dass du die Ausbildung nicht fortsetzen möchtest, solltest du folgende Dinge erledigen:

• Kläre, was nach dem Abbruch kommt: Auch wenn es vielleicht schwerfällt, bringt es dir nichts, wenn du nicht weißt, was du danach tun willst. Wie wäre es zum Beispiel mit einem FSJ?
• Beachte gesetzliche Vorgaben und Fristen: Du solltest unbedingt auf die Fristen und Richtlinien achten, die in deinem Ausbildungsvertrag festgelegt sind. Während der Probezeit kannst du beispielsweise deine Ausbildung aus rechtlicher Sicht ohne Gründe zu nennen abbrechen. Danach musst du dich an die vorgegebene Kündigungsfrist halten.
• Informiere deine Krankenkasse: Mit Beginn deiner Ausbildung wirst du selbst in der Krankenkasse versichert. Bei einem Abbruch musst du deine Krankenkasse darüber informieren. Anschließend kannst du unter Umständen wieder über deine Eltern mitversichert werden.

Bei all dem steht dir jedoch professionelle Hilfe und Unterstützung zur Verfügung, sodass du diese Entscheidungen
und diesen Weg nicht alleine gehen muss. Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit hilft dir gerne weiter, berät dich und beantwortet dir deine Fragen.

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