Das Berufsbild Erzieher*in
Stellen Sie sich vor, Sie erkennen Ihre Begabung und es gibt eine Ausbildungsstätte, die diese Talente fördert und für die unterschiedlichen Aufgabenfelder qualifiziert. Grundlage der Arbeit in der Erziehung, Bildung und Betreuung sind Persönlichkeiten. Menschen, die viel Liebe für andere mitbringen. Menschen, die fundiertes Wissen haben, viele praktische Erfahrungen und ihr Handeln und ihre Handlungsmotivation reflektieren.
Ausbildung zum*zur staatlich anerkannten Erzieher*in
Auf dem Weg zum*zur staatlich anerkannten Erzieher*in durchlaufen Sie verschiedene Stationen:
- Einjähriges Berufskolleg für Sozialpädagogik (1. Jahr)
- Fachschule für Sozialpädagogik (2. und 3. Jahr)
- Berufspraktikum / Staatliche Anerkennung (4. Jahr)
Die theoretische Beschäftigung mit einer Vielzahl von pädagogischen Themen, die für das Verständnis und die Förderung der kindlichen Entwicklung wichtig sind, begleitet die praktischen Übungen und Tätigkeiten in der Schule wie in den Einrichtungen zur Kinderbetreuung, in denen die Praktikumsphasen stattfinden. Dabei werden Sie über die gesamte Zeit hinweg von engagierten und erfahrenen Sozialpädagogen, Erziehern und Lehrern betreut.
Fachhochschulreife
Durch die Teilnahme am Zusatzunterricht im Wahlfach Mathematik und Zusatzprüfungen in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik, können Sie am Ende der Fachschulausbildung die Fachhochschulreife erlangen.
Tätigkeitsbereiche
- Kinderbetreuungseinrichtungen z. B. Kindergärten, Kinderkrippen,
- Schul- und Betriebskindergärten, Horte oder Heime für Kinder und Jugendliche
- Kinderheime, Jugendwohnheime, Erziehungsheime
- Kinder- und Jugendzentren
- Tagesstätten
- Einrichtungen für Menschen mit Behinderung
- Jugendorganisationen
- Erholungs- und Ferienheime
Verdienstmöglichkeiten
Die Verdienstmöglichkeiten unterscheiden sich je nach Aufgabenbereich und Erfahrung. Erzieher*innen werden in der Regel nach dem Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes bezahlt und verdienen zwischen 2.926 Euro und 3.694 Euro. Kinderpfleger*innen verdienen entsprechend ihrer kürzeren Ausbildungsdauer und ihrer vergleichsweise eingeschränkten Aufgabenbereiche weniger.
Aufstiegs-BAföG
Das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG, Aufstiegs-BAföG) ist ein gesetzlich geregeltes Förderangebot für alle Menschen, die eine berufliche Fortbildung anstreben. Es setzt sich aus unterschiedlichen Förderkomponenten zusammen: Sie beinhalten unter anderem Beiträge zum Lebensunterhalt als Vollzuschuss, die anteilige Übernahme von Kosten für Lehrgänge und Kurse sowie die Vergabe von zinsgünstigen Darlehen über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).
Zum 1. August 2020 wurde das Aufstiegs-BAföG noch einmal verbessert – nie war die Aufstiegsförderung attraktiver als heute.
Somit können angehende Erzieher und Erzieherinnen einen monatlichen Vollzuschuss von bis zu 782€ für die Dauer der Fachschulzeit erhalten.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.aufstiegs-bafoeg.de.
www.fachschule-sozialpaedagogik-aalen.de